Spaziergang im historischen Plantloon

| Samantha Pellis

ein gut gehütetes Geheimnis

Willkommen auf dem Plantloon Estate, dem vielleicht bestgehüteten Geheimnis der Gemeinde Loon op Zand. Diese natürliche Kulturlandschaft liegt im Norden von De Loonse en Drunense Duinen. Die Geschichte ist hier ein wichtiger Teil der Natur.

Gemeinsam mit Natuurmonumenten hat der Heemkundekring De Ketsheuvel eine spezielle Wanderroute von ca. 5 Kilometern Länge eingerichtet, die Sie an besonderen Orten vorbeiführt. Sie können diese Wanderroute gut mit einem Besuch auf De Loonse en Drunense Duinen verbinden. Landgoed Plantloon ist ein Ort, an dem Kulturgeschichte und Natur Hand in Hand gehen. Das Landgut besteht aus einer abwechslungsreichen Landschaft mit kulturgeschichtlichen Mustern und Elementen aus verschiedenen Zeitschichten.

Die Wanderroute beginnt an der historischen Grenze zwischen Waalwijk und Loon op Zand, dem Galgenwiel. Das klingt unheimlich, und das war dieser Ort auch einmal. Hier stand einst ein Galgen, an dem Verbrecher hingerichtet wurden. Mit diesem Galgen ist eine besondere Geschichte verbunden, die Sie auf den dort aufgestellten Informationstafeln nachlesen können.

Über eine Bohlenbrücke betreten wir Plantloon Estate. Es fällt sofort auf, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Waldgebiet handelt. Die Wanderwege sind lang und weitläufig, und die Alleen sind von stattlichen Laubbäumen gesäumt, die in regelmäßigen Abständen stehen. Ein weiteres Relikt seiner außergewöhnlichen Vergangenheit. Die Landschaft wurde einst als Produktionsstätte rund um das Gehöft Plantloon angelegt. Die Holzproduktion wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle. So entstand im 19. und 20. Jahrhundert das Gut, wie wir es heute kennen.

Auf dem weiteren Weg zur Achterste Hoeve wechseln sich Wiesen und Waldstücke ab. Hier gibt es noch einige alte Bauernhöfe. Auch heute noch wird das Landgut von Landwirten bewohnt, die kleinbäuerlich und ökologisch wirtschaften. In der Landschaft wandert man über Hohlwege und kleine Deiche. Diese dienten als 'Trockenfußpfad', als die Maas noch häufig Überschwemmungen verursachte.

Wir gehen weiter in Richtung des alten Torfkanals. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein breiter, flacher Graben. Der Torfkanal wurde im späten 14. Jahrhundert im Auftrag des Herrn von Venloon (später Loon op Zand) gegraben, um Torf nach 's-Hertogenbosch, Holland und Gelderland zu transportieren. Der Kanal ist heute nur noch in Plantloon zu sehen, verlief aber einst von 's Gravenmoer nach 's-Hertogenbosch. Ein Stückchen weiter, versteckt im Grünen, liegt die Villa Plantloon.

Sie können auch einen sechs Meter hohen Berg antreffen, der genau so aussieht. Der alte Schießstand und auch der Kugelfang der Zivilgarde von Waalwijk wurden kürzlich restauriert und erstrahlen in neuem Glanz. Genau hundert Meter vom Kugelfang entfernt befindet sich noch immer ein sechseckiger Stein. Vielleicht der offizielle Hundert-Meter-Punkt des Schießstandes?

Der Heemkundekring De Ketsheuvel hat ein Routenheft mit besonderen Geschichten über die Vergangenheit zusammengestellt, das auf seiner Website bestellt werden kann .

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