Achtung Stein - Schoenfabriek AH van Schijndel
Schuhfabrik AH van Schijndel (1910-1965) - Stationsstraat 115
Die Gemeinde Waalwijk hat 24 Aufmerksamkeitssteine aufgestellt, die über das gesamte Gemeindegebiet verteilt sind. Sowohl in Baardwijk (4), Besoijen (4) als auch in Waalwijk (9) spielten die ausgewählten Standorte eine wichtige Rolle bei der kommunalen Neuaufteilung im Jahr 1922. Diese Steine sind mit der Rad- und Wanderroute 'Unterwegs in der historischen Langstraat' verbunden.
Der Stammsitz der Familie Van Schijndel, das Gehöft 'Het Hof', befand sich auf dem 'H...
Schuhfabrik AH van Schijndel (1910-1965) - Stationsstraat 115
Die Gemeinde Waalwijk hat 24 Aufmerksamkeitssteine aufgestellt, die über das gesamte Gemeindegebiet verteilt sind. Sowohl in Baardwijk (4), Besoijen (4) als auch in Waalwijk (9) spielten die ausgewählten Standorte eine wichtige Rolle bei der kommunalen Neuaufteilung im Jahr 1922. Diese Steine sind mit der Rad- und Wanderroute 'Unterwegs in der historischen Langstraat' verbunden.
Der Stammsitz der Familie Van Schijndel, das Gehöft "Het Hof", lag an der "Heeren Straet" (Grotestraat) zwischen Hoekeinde und Putstraat. Das Gehöft war an drei Seiten von Wasser umgeben (der Loint und der Putsteeglozing). Antonius Hubertus (Toon) van Schijndel erlernte das Schuhmacherhandwerk in der Werkstatt von J. Brouwers in der Hoekeinde, schräg gegenüber dem Haus, in dem er aufwuchs. In der Mitte seiner Lehrzeit brach der deutsch-französische Krieg aus (1870), und die Schuhindustrie wurde zu einem sehr lukrativen Geschäft. Daher beschloss Toon 1873, eine eigene Schuhmacherei zu gründen. Mit der Hilfe seines Vaters und der finanziellen Unterstützung seines Großonkels konnte er es in 'Het Hof' aufbauen. Im Jahr 1889 musste er sich aus Platzmangel nach einer anderen Unterkunft umsehen. Mit Unterstützung seines Vaters konnte er auf ein Grundstück an der Bahnlinie (heute: Noorder-Parallelweg 19) umziehen, wo ein Kollege - Herr Van den Bergh aus 's-Hertogenbosch - den Grundstein für eine neue Fabrik mit Wohnräumen gelegt hatte.
für eine neue Fabrik mit Wohnräumen. Toon van Schijndel vollendet, wenn auch in bescheidenerem Umfang, die Pläne seines Vorgängers. Im Jahr 1895 wurde die Konkurrenz für maschinell hergestellte Schuhe aus dem Ausland so groß, dass Toon seinen Schwager Herman KIütgen, einen sehr wohlhabenden Mann, als Finanzier für die Einführung der Mechanisierung interessierte.
Dampfschuhfabrik
Im Jahr 1900 kaufte Toon van Schijndel das letzte freie Grundstück in der Stationsstraat und errichtete dort eine Dampfschuhfabrik, die den neuesten technischen Anforderungen entsprach. Am 12. November wurde die Fabrik mit der "Original Goodyear Welt"-Maschine in Betrieb genommen, der ersten in den Niederlanden überhaupt. Eine Erweiterung der Fabrik folgte 1906 und 1909 erhielt die Firma A.H. van Schijndel die Bezeichnung "Royal". Mit 152 Arbeitern war sie eine der größten Schuhfabriken in Waalwijk. Ein Jahr später wurde die Fabrik um ein fünfstöckiges Büro- und Produktionsgebäude mit einer monumentalen Fassade erweitert: Jugendstilelemente im Namensschild "Koninklijke stoomschoenenfabriek A.H. van Schijndel" und dekoratives Mauerwerk um die Fenster. Der Architekt war H.C. Meulkens; sein Werk ist typisch für die Entwicklung der Industrietechnik in Waalwijk.
Goldenes Firmenjubiläum
Im Jahr 1923 feierte das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen. Im Jahr 1928 wurde das Werk grundlegend umgebaut, und ein Jahr später wurde eine Tochtergesellschaft in Goch, Deutschland, gegründet. Letzteres erwies sich jedoch als keine gute Entscheidung, da zu diesem Zeitpunkt die Weltwirtschaftskrise (1929) ausbrach. Zwei Jahre später wurde die Aussetzung der Zahlungen beantragt, und es folgten Entlassungen von 220 Mitarbeitern. Das Prädikat "Royal" ging dabei verloren. Sohn Petrus konnte mit dem Geld seiner Frau den Betrieb mit 80 Mitarbeitern wieder aufnehmen. Im Jahr 1965 wurde die Fabrik als eine der ersten geschlossen und läutete damit den Niedergang der Lederindustrie in der Langstraat ein. Die ursprüngliche Fassade des Hauptgebäudes steht noch, es wurde später in Wohnungen umgewandelt.